HD auf SSD kopieren

Ich habe jetzt schon einige Festplatten auf SSD’s umkopiert, aber nicht jedes Mal funktioniert leider alles einwandfrei. Hier also die Erfahrungen aus der letzten Aktion, welche nicht so glatt ablief.

Das Kopieren der SSD klappt mit der gratis Software „EaseUs Todo Backup“ übrigens hervorragend, diese ist hier zu finden: http://www.easeus.com/backup-software/

Bei Problemen ab Windows CD oder USB Stick booten und dort unter Problembehandlung, Erweiterte Optionen, Eingabeaufforderung auswählen.
Die folgenden Befehle auf der Commandline eingeben:
– bootrec /fixmbr
– bootrec /fixboot
– bootrec /scanos
– bootrec /rebuildbcd
– exit

Danach im Menu den Punkt „PC ausschalten“ auswählen und neu starten. Das hat bei meinen Boot-Problemen bisher einwandfrei geholfen.

Wechseln auf grössere SSD

Die SSD-Laufwerke werden ja immer billiger bzw. die Kapazität für den gleichen Preis immer grösser. Wer wie ich über ein entsprechendes Schnäppchen stolpert, steht dann vor der Frage, wie er die heutige SSD mit dem kleinsten Aufwand durch das grössere neuere Modell ersetzt.

Je nach Hersteller der SSD ist eine entsprechende Transfer-Software dabei (soviel ich weiss beispielsweise bei Samsung) oder eben auch nicht. Bei meiner Kingston SSD war ausser einem Beipackzettel nix dabei.

Mit der Software Acronis Disk Director ging das Kopieren der SSD dann aber ganz einfach, wobei vorher die SSD natürlich angehängt werden musste. Nach dem Kopieren bzw. Clonen muss die alte SSD vor dem Reboot abgehängt werden und die neue SSD im BIOS als Startdisk eingetragen werden.

Zu meiner Überraschung musste Windows 8 trotz der Grössenänderung der Festplatte nicht erneut aktiviert werden. Somit war der ganze Austausch innert relativ kurzer Zeit erledigt.

Windows 8 und SSD: Optimierungen Teil 3 – Offline Files

Die lokalen Kopien der Offlinedateien werden im Normalfall im Verzeichnis  %systemroot%\CSC gespeichert, d.h. beim Einsatz eines SSD-Laufwerks eben auch auf dem Laufwerk C:.

Um den Speicherort abändern zu können, müssen die Offlinedateien zuerst einmal ausgeschaltet werden (Systemsteuerung, Synchronisierungscenter, Offlinedateien verwalten -> Offlinedateien deaktivieren) und der PC neu gestartet werden.

Nach dem Neustart des PC’s mit Win+X, Eingabeaufforderung (Administrator) ein Commandprompt-Fenster öffnen und mit „regedit“ den Registrierungs-Editor starten. Dann in den folgenden Pfad navigieren: HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\CSC\Parameters

Dort muss ein neuer Parameter vom Typ „Zeichenfolge“ mit dem Namen „CacheLocation“ erstellt werden. Als Wert muss dann der neue gewünschte Pfad eingegeben werden, z. Bsp. „\??\D:\csc“, wobei die Dateien dann unter D:\csc gespeichert werden. Die Zeichen „\??\“ müssen somit unbedingt im Pfad dringelassen werden, das ist kein Fehler… 🙂

Danach muss der PC wieder neu gestartet und die Offline-Dateien in der Systemsteuerung wieder eingeschaltet werden.

Um das alte Verzeichnis zu löschen, ist auf der Commandline der folgende Befehl als Administrator abzusetzen: C:\>takeown /r /f C:\windows\csc 
Die allenfalls folgende Frage nach dem Vollzugriff kann mit „J“ beantwortet werden. Danach kann das Verzeichnis mit rd /s c:\windows\csc definitiv gelöscht werden.

Windows 8 und SSD: Optimierungen Teil 1

Beim Einsatz SSD’s sollten gewisse Punkte beachtet werden bzw. Default-Einstellungen in Windows geändert werden:

1. In der Systemsteuerung sollte unter „Darstellung und Leistung von Windows anpassen“, im Reiter „Erweitert“ der virtuelle Arbeitsspeicher angepasst werden. Und zwar ist die Auslagerungsdatei von der SSD zu entfernen und auf die normale Festplatte zu verschieben (zu viele Schreib/Lese-Zugriffe).

2. Ebenfalls in der Systemsteuerung unter „Defragmentierung öffnen“ mit „Einstellungen ändern“ und dann Laufwerke „Auswählen“ die automatische Defragmentierung auf den SSD-Laufwerken abschalten, d.h. nur die ’normalen‘ Festplatten angekreuzt lassen.

Weiter gehts dann mit Offline-Files und Userprofil-Optimierungen.

Festplatten-Zustand ermitteln

Alle aktuellen Festplatten und SSD’s verfügen über sogenannte SMART-Infos, welche Angaben über den Zustand der Festplatte enthalten. Diese sind zwar auch in Windows abrufbar, allerdings nicht wirklich bequem und aussagekräftig. Mit der Software „CrystalDiskInfo“ können die Daten einfach und detailliert ausgelesen werden. Neben der normalen zu installierenden Software gibt es praktischerweise auch eine portable Version, welche nicht afu dem PC installiert werden muss und somit für Schnelltests ideal ist.