Asus eeePAD Transformer und Android 3.1

Ich bin einer der wenigen in der Schweiz, die bereits einen eeePAD Transformer besitzen. Tolles Gerät, kann man da nur sagen – die Leute von ASUS haben sich mit der Funktionalität der Tastatur wirklich etwas überlegt. Die USB-Anschlüsse für Maus, Tastatur oder externe Harddisk und das automatische Nachladen des Tablets sind wirklich clever.

Ausgeliefert wird das Gerät mit Android 3.0 – in den Foren war aber immer die Rede davon, dass bereits 3.1 für den Transformer verfügbar ist. Das stimmt auch, wenn man denn weiss, wo schauen – über die Android Update-Funktion des Gerätes passiert nämlich nichts.

Also, als erstes zuerst mal eine MicroSD-Karte organisieren – leider ist so eine nämlich im Lieferumfang des Transformers nicht dabei. Jetzt sollte man die SD-Karte auch noch am PC bespielen können – das geht vermutlich deutlich einfacher, als alles auf dem Transformer direkt machen zu wollen. Gut, wenn also die Infrastruktur-Voraussetzungen stimmen, dann nichts wie hin zu Asus in die Download-Section. Dort beim OS dann „Android“ auswählen (und nicht etwa Windows) und anschliessend auf Firmware klicken. Bei den CH-Geräten ist in der Regel die „WW“-Version der Firmware installiert (dies sollte im Transformer sicherheitshalber noch nachgeprüft werden, sollte so aussehen: WW_epad-8.X.X.X_2011xxxx). Somit also die WW-Firmware – aktuell ist diejenige vom 10. Juni (V8.4.4.5) – auf den PC runterladen.

Danach die Datei entzippen und das ASUS-Verzeichnis auf die SD-Karte ins Hauptverzeichnis kopieren. Danach den Transformer am Strom anschliessen und die Karte bei laufendem Gerät in den Kartenslot schieben – dann erscheint automatisch ein Icon (Ausrufezeichen), mit welchem der Systemupdate gemacht werden kann – nach ca. 10 Minuten ist der Spuk vorüber und Android v3.1 installiert!

Test Asus eeePC 1101HA

Ich hatte für ein paar Tage einen Asus eeePC 1101 HA zu Testzwecken zur Verfügung. Leider ist aufgrund der Modellbezeichnung zwischenzeitlich nicht mehr klar, welche Art von eeePC das wirklich ist. Darum hier zuerst mal die technischen Daten:
– Intel Atom Z520 Prozessor (1.33 GHz)
– 1 GB RAM, 160 GB Festplatte
– 11.6″ TFT Display mit 1386×768 Auflösung
– LAN, Wireless 802.11b/g/n, Bluetooth
– 1.3 MP Kamera
– 6-zellige Li-Ion Batterie
– Seashell Design

und noch ein entsprechendes Bild:

asus-eee-pc-1101ha

Das Gerät war mit Windows XP ausgerüstet und ein flottes Arbeiten war möglich. Die Bootzeiten war okay und die Lebensdauer der Batterie ganz hervorragend (Asus spricht von bis zu 9.5 Stunden), jedenfalls habe ich während dem Test genau einmal aufladen müssen.

Das Display und die Tastatur sind hervorragend, jedenfalls war das der erste Netbook, bei welchem ich von Anfang an blind im 10-Fingersystem schreiben konnte. Dass die Sondertasten (PgUp, PgDown, etc) bei jedem Gerät woanders sind, lässt sich leider nicht vermeiden, man gewöhnt sich aber daran.

Das „Seashell“-Design ist von einer Muschel inspririert und hat mich überzeugt, die Tastatur hat einen angenehmen Winkel und das Display lässt sich auch angenehm einstellen. Das Gerät macht einen sehr wertigen Eindruck und ist in verschiedenen Farben lieferbar – ich selber hatte ein schwarzes Gerät, das das typische iPhone-Problem hatte, nämlich dass man die Fingerabdrücke immer und überall sieht. Vielleicht wäre da ein weisses Gerät weniger anfällig. Immerhin wird ein entsprechendes Putztüchlein und auch eine Hülle für den Transport mitgeliefert.

In Summe aus meiner Sicht ein sehr gelungenes Netbook, welches man bei der Kaufentscheidung in die engere Auswahl nehmen sollte, zumal auch die Anschluss-Situation mit 3 USB-Ports, Monitor, Mikrofon, Kopfhöhrer und einem SD/MMC-Kartenleser gut aussieht.

Asus Eee Keyboard

Auf der CES stellte ASUS einen Prototypen eines „PC-in-a-Keyboard“ vor (Schneider CPC oder Commodore C64 lassen grüssen).

Asus Eee Keyboard

Asus Eee Keyboard

Natürlich hat dieser Prototyp mit den beiden genannten Veteranen nicht mehr viel gemeinsam, wie die technischen Spezifikationen beweisen:

  • integrierter 5″ Touchscreen
  • Windows XP Home Edition
  • 1.6GHz Intel Atom
  • 1GB RAM
  • 16GB/32GB SSD
  • Wi-Fi 802.11b/g/n
  • Bluetooth 2.0
  • Ultra Wideband HDMI
  • USB 2.0 x2, VGA, HDMI, headphone and mic ports
  • Asus EEE Keyboard mit Touchinterface

    Asus EEE Keyboard mit Touchinterface

    Speziell ist natürlich das Wireless HDMI – so lässt sich jeder PC-Monitor bzw. Fernseher durch diesen PC ansteuern. Zu den Preisen gabs keine Aussagen, die Tastatur soll aber noch im 2009 verfügbar sein.

    splashtop

    Das Startup DeviceVM hat mit splashtop ein Mini-System für den Webzugriff vorgestellt, welches direkt mit der Hardware ausgeliefert wird und ohne Betriebssystem und Festplatte funktioniert.

    image

    Die notwendigen Daten und Programme kommen direkt aus dem Flash-Memory. In wieweit das System etwas taugt ist, schwierig abzuschätzen – ich frage mich nur, wie sie da mit den Entwicklungen im Internet Schritt halten wollen. Flash-Updates sind nicht ganz ohne Risiko, wie ich aus eigener Erfahrung weiss (habe auch schon ein Mainboard via Flash-Update zerschossen).